Verdrängung in Nord-Neukölln

Unter diesem Titel informiert ein Text vom 16.3. 2009 auf indymedia:

„Während sich die Medien wieder aufregen über etwas Gestank in Lokalen an der Friedrichshainer Kneipenmeile mal ein paar Infos über die Entwicklung im Norden Neuköllns.

Der Reuterkiez in Nord-Neukölln zwischen Landwehrkanal, Kottbusserdamm und Sonnenallee gelegen, ist die neue angesagte Gegend in Berlin. Seit einem Jahr überschlagen sich die Medien mit Berichten über den neuen hippen Bezirk , erfinden einen neuen Namen für diese Ecke von Nord-Neukölln und schwafeln von einem Kreuzkölln. In der Sander- , Hobrechtstr- und Friedelstrasse gibts neue Läden und Kulturprojekte, alles gefördert vom Quartiersmanagement. Die Weserstrasse hat sich zu einer Kneipenmeile entwickelt, wo immer noch neue Kneipen aufmachen. Die Partyschickeria braucht schliesslich ständig neue Orte, neue Locations , neue Events. Immer mehr Studenten ziehen auf der Suche nach billigem Wohnraum und Abenteuer in diese Gegend und die Mieten steigen. Die Karawane der Aufwertung ist auf dem Weg von Prenzlauer Berg und Kreuzberg-Fiedrichshain nun auch in Nord-Neukölln angekommen. Studenten und Künstler machen das Bett fertig, in das sich die einkommensstärkeren Schichten, die Profiteure der Aufwertung, später hinein legen werden, nachdem die Pioniere der Aufwertung , nämlich die Studenten und Künstler, selbst verdrängt wurden.
Wurde im letzten Herbst noch spekuliert, ob von Gentrifizierung/Aufwertung/Verdrängung geredet werden darf, so gibt es jetzt Zahlen.“

Alles Weitere unter Berlin: Verdrängung in Nord-Neukölln .
Vor allem die Ergänzung von „sozialarbeiter“ mit der Überschrift „geht tiefer ran – was machen wir? “ gibt wertvolle Hinweise und Ratschläge.

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