Ein politischer Sieg

Es ist nicht gelungen das Gelände zu besetzen. Ein martialisches Polzeiaufgebot hat das verhindert, wo ein Zivilpolizist nicht davor zurückschreckte, Menschen mit gezogener Waffe zu bedrohen. Sollte hier ein Atomkraftwerk gestürmt werden oder was? Es geht um eine Wiese mitten in der Stadt, die mit aller Macht verteidigt wurde. Es ist der Polizei aber nicht gelungen, eine Strassenschlacht im Schillerkiez zu provozieren, die es den Regierenden erlaubt hätte, sich hinter medialem Getöse um Randale und Krawall zu verstecken, um nicht von Stadtpolitk zu reden. Warum standen zeitweise 4 Polizeifahrzeuge verlassen mitten in der Menge in der Oderstrasse, teilweise mit geöffnetem Fenster? Wurde darauf spekuliert, dass irgendwer die Gelegenheit nützt?
Wir haben es geschafft, die politische Auseinandersetzung um die Zukunft des Tempelhofer Feldes wieder voran zu treiben. Der Senat kann sich nicht weiter der Debatte verschliessen und alles aussitzen, um seine Pläne ungestört durchzuziehen.Sie haben zwar die Besetzung verhindert, aber sich mit ihrer Vorgehensweise lächerlich gemacht. Welche Angst hat dieser Senat vor einer Öffnung des Feldes für Alle?
Potentielle Investoren für eine Bebauung des Columbia-Quartiers und die anderen Baupläne werden sich die Ereignisse und die weiteren Entwicklungen genau ansehen. Ihnen soll klar werden, das sie hier nicht ungestört und ohne Widerstand operieren können. In Sachen Media-Spree wurde die Planung verschlafen und erst gehandelt, als schon alles beschlossen war. Hier gibt es Widerstand schon vorher und wir verweisen auf ein Plakat an der Reiche 114 mit der schönen Aufschrift: „Wer hier kauft, kauft Ärger“.
Es geht weiter.

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1 Antwort zu Ein politischer Sieg

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