Die Öffnung des Tempelhpfer Feldes für die Öffentlichkeit endete mit einer Schliessung der Eingänge auf der Neuköllner Seite gegen 16:30 Uhr. Die Parade für „Ein Recht auf Stadt“ mit etwa 800 Teilnehmern war vom Hermannplatz aus kommend in nder Allerstrasse angekommen und dann war Schluss. Der Weg zur Oderstrasse war durch Polizei versperrt und es ging nur über Parralelstrassen zur Oderstrasse. Alle Eingänge zum Feld waren geschlossen, es kamen nur Menschen heraus. Soweit zum Motto des Tages „Bewegungsfreiheit“. Auch am Columbiadamm war zeitweise zu. Nur die Tür Oderstrasse/Leinestrasse wurde gegen 19 Uhr noch mal geöffnet, für kontrollierten Durchlass. Einer Sambagruppe wurde der Zutritt verwehrt. Menschen, die über den Zaun kletterten, wurden von der Security gejagt und eine „festgenommen“.
Schon am Vormittag wurde der geplante Infostand von Reclaim Tempelhof von der Polizei beendet. Eine Person bekam Hausverbot, es sei ja kein öffentliches Gelände. Flyer durften nicht verteilt werden, Menschen, die es versuchten, bekamen Platzverweise. Kritik war unerwünscht, eine Ausstellung zur KZ-Vergangenheit und Zwangsarbeit im Flughafen Tempelhof in der Nazi-Zeit mit Kranzniederlegung wurde an den Rand verdrängt. Die Eröffnungsreden von Junge-Reyer und Wowereit wurden mit Trillerpfeifen und Sprechchören gestört.
Am Abend gab es spontane Demonstrationen von teilweise 400 Menschen, eine Vollversammlung und anschliessend ein Konzert auf der eroberten Hauptbühne. Danach wurden die Menschen von der Polizei Richtung Oderstrasse herausgedrängt und erst gegen 22 uhr, war der Platz leer.
Einen genauen Ablauf gibt es über den Internet-Ticker .
Weitere Berichte in der Presseschau und auf indymedia .
Fotoserie von pm_cheung
Tempelhof-Eröffnung Proteste Fotoserie von Mikael Zellman
Ein weiterer Bericht Tempelhof für Alle?
Einige Fotos:
